Traditionelle Chinesische Medizin - Weitere Informationen

Die Menschen im alten China beobachteten das Universum und die Vorgänge in der Natur und sahen die Zusammenhänge in den Gesetzmäßigkeiten zwischen dem Makrokosmos (dem Universum) und dem Mikrokosmos (dem menschlichen Körper). Sie analysierten und lernten aus ihren empirischen Beobachtungen. Die Denker kamen zu der Weltanschauung, dass das Sein auf Gegensätzen beruhte, sich klar unterschied, sich aber immer ergänzte; wie z.B. Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Feuer und Wasser, Kälte und Wärme...
Die beiden Gegensätze kennzeichnete man mit dem Symbol von Yin und Yang.
Yang ist Aktivität, Geist, Sonne, Tag...
Yin ist Ruhe, Empfangen, Mond, Nacht...
Niemals können Yin und Yang getrennt, einzeln eingesetzt werden, da sie mit dem gegenteiligen Partner untrennbar verbunden sind. Das Gleichgewicht der sich ergänzenden Polaritäten von Yin und Yang bedeutet, innere Harmonie und Gesundheit. Ist jedoch dieses Gleichgewicht gestört, fördert das Disharmonie des Ganzen und begünstigt Krankheit.
"Qi" ist die Lebenskraft, die aus dem harmonischen Wechselspiel von Yin und Yang hervorgeht.
Nach dieser philosophischen Betrachtungsweise fließt das " Qi" in zyklischer Abfolge auf definierten Leitbahnen, den Meridianen durch unseren Körper.

Das Ziel einer TCM - Behandlung ist u. a. die Wiederherstellung der inneren Ordnung und Harmonie, die Lebensenergie "Qi" wo sie gestaut ist, wieder zum Fließen zu bringen, bei Mangel die Qi-Energie aufzufüllen, bei Fülle auszugleichen um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die Gesundheit wieder herzustellen.

Akupunktur

AKUPUNKTUR - weitere Informationen

Die Ursprünge der Akupunktur reichen über tausende Jahre zurück, als man mit Steinnadeln begann, Schmerzen zu lindern. Die Akupunktur hat sich seitdem als Erfahrungsmedizin zu einer ganzheitlichen Behandlungsmethode entwickelt. Über Nadeln, die man in bestimmte Punkte, entlang der Energie-Leitbahnen, den Meridianen sticht, wird das Gleichgewicht der Kräfte von Yin und Yang im Körper beeinflußt. Die Meridiane sind ein Netzsystem von Leitbahnen, in denen sich Qi, Blut und Körperflüssigkeit verteilen.
Die Traditionelle Chinesische Akupunktur kennt 361 klassische Akupunkturpunkte, die auf den Meridianen liegen. Nach der Erhebung der Krankengeschichte werden die Akupunkturpunkte für die Behandlung bestimmt. Es werden sehr feine, sterile Einmalnadeln an genau definierten Akupunkturpunkten gestochen, um die Energie in den Meridianen therapeutisch lenken.
Beim Einstich der Nadel kann ein sogenanntes "De-Qi-Gefühl", ein unterschiedlich stark ausgeprägtes dumpfes, ziehendes Gefühl entstehen, das einen deutlich spürbaren Fluss des Qi in den Meridianen auslöst.
Dieser Effekt ist ausdrücklich erwünscht und therapeutisch wichtig.

Was bewirkt die Akupunktur?
Klinisch-experimentell nachgewiesene Wirkungen der Akupunktur:

  • schmerzlindernd, schmerzstillend
  • psychovegetativ entspannend
  • entzündungshemmend
  • den Stoffwechsel anregend
  • immunstärkend
  • u.v.m.

Die Akupunktur ist bei fast allen Beschwerden einsetzbar. Bewährt hat sie sich besonders bei Schmerzen, denn nach traditioneller chinesischer Erkenntnis entstehen Schmerzen durch eine Stagnation von Qi und Blut. Ein chinesisches Sprichwort lautet daher: "Schmerz ist der Schrei des Qi`s nach freiem Fluss".
Mit der Akupunktur, dem Stechen der Nadeln, werden die körpereignen Heilungskräfte aktiviert, um das gestaute Qi wieder zum harmonischen Fließen zu bringen und die Gesundheit  wieder herzustellen.

Anwendungsgebiete / mögliche Indikationen

Empfehlung der Welt-Gesundheits-Organisation WHO  (World Health Organization)
Indikationen der WHO

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Moxibustion

MOXIBUSTION - weitere Informationen

Ein kleiner Zylinder aus getrocknetem  Beifuß oder eine "Moxa-Zigarre" werden angezündet und dem Akupunkturpunkt angenähert, der behandelt werden soll. Das Anwärmen wird so lange fortgesetzt, bis die Hitze deutlich spürbar ist. Der Vorgang wird mehrmals wiederholt. Moxibustion hilft bei Mangel, Kälte und Schwächesymptomen.

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Schröpfen

SCHRÖPFEN - weitere Informationen

Beim Schröpfen unterscheidet man das blutige und das trockene Schröpfen. Schröpfen reguliert den Fluss von Qi und Blut. Es unterstützt die Ausleitung und Beseitigung pathogener Faktoren wie Wind, Kälte, Feuchtigkeit und Hitze. Schröpfen öffnet die Poren der Haut, so dass pathogene (krankmachende) Faktoren leicht entfernt werden können.
Mittels Unterdruck werden Schröpfgläser auf die Haut gesetzt. Auf das darunterliegende Gewebe wird eine Saugwirkung ausgeübt, die zu einer verstärkten Durchblutung mit kleinen Hämatomen(Blutergüssen) im Gewebe führt. Dadurch werden Stoffwechsel und Durchblutung verbessert und Verspannungen gelöst.

Schröpfen ist wirksam bei:

  • allgemeinen Beschwerden wie chronischen Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Mattigkeit
  • Verspannungen beim steifen Nacken, Hypertonie, Neuralgien, Rheuma
  • u.v.m.
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Tui Na

TUI NA - weitere Informationen

"Tui Na" ist ein uraltes Heilverfahren der traditionellen chinesischen Medizin. Der Name "Tui Na" bedeutet auf Deutsch so viel wie "Schieben und Drücken".
Bei der Tui Na - Therapie handelt es sich um eine Mischung aus Massage, Manualtherapie und Akupressur.
Grundlagen für die Therapie sind das Akupunktursystem und die Theorien der TCM.
Nach Vorstellung der TCM kann dies zu einer Lösung von Energieblockaden führen und das Fließen der Lebensenergie anregen.

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Pharmakologie

PHARMAKOLOGIE - weitere Informationen

Chinesische Arzneien gehören zur Naturheilkunde, die keine chemischen Nebenwirkungen aufweisen. Die Dosierung ist von Krankheit, körperlicher Konstitution und Alter abhängig.

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Zusätzliche Westlich Entwickelte Akupunkturformen:

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Ohrakupunktur

OHRAKUPUNKTUR - weitere Informationen

Bei der Ohrakupunktur handelt es sich um ein völlig anderes Behandlungskonzept als bei der Körperakupunktur, die schon seit einigen tausend Jahren praktiziert wird. Die heutige  Ohrakupunktur beruht auf den Erkenntnissen des französischen Arztes, Dr. Paul Nougier.
Er fand heraus, dass alle Organe des Körpers als Reflexzonen am Ohr repräsentiert sind.
Mit Hilfe dieser Reflexzonen lassen sich Störungen an Organen nachweisen und wirkungsvoll behandeln. Die Behandlung erfolgt über einen Nadelreiz der betroffenen Punkte, die sich oft als  druckschmerzhaft zeigen.

Die Ohrakupunktur kann mit anderen naturheilkundlichen und schulmedizinischen Therapien kombiniert werden, ist aber auch als eigenständige Therapie wirksam. Diese Therapieform ist nebenwirkungsfrei. Über das Ohr können Schmerzen beeinflußt, gelindert und ausgeschaltet werden. Die Ohrakupunktur eignet sich gut zur Behandlung von akuten und chronischen Beschwerden.
Sie unterstützt die Behandlung von Rücken, Kopf- und Gelenkschmerzen, Allergien und Erschöpfungszuständen durch Schmerzlinderung und Förderung der Energie.

Einige Anwendungsgebiete der Ohrakupunktur sind

  • akute und chronische  Leiden
  • Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Neuralgien: Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus
  • Menstruationsbeschwerden, PMS, klimakterische Begleitbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Allergien
  • Stress
  • u.v.m.

In der Regel werden sterile Einmalnadeln, es können aber auch Dauernadeln oder Samenkörner zur Ohrakupunktur verwendet werden.

Als unterstützende Maßnahme eignet sich die Ohrakupunktur hervorragend zur Gewichtsreduktion und zur Raucherentwöhnung.

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Augenakupunktur

AUGENAKUPUNKTUR - weitere Informationen

Die Augenakupunktur zählt nicht zur traditionellen chinesischen Medizin, sondern ist eine europäische Entwicklung des dänischen Arztes Prof. Dr. John Boel, Ende der 80iger Jahre.
Ihm ist es gelungen, aus einer Reihe verschiedener Akupunktursystemen die Wirksamkeit der Augenakupunktur zu steigern.
Behandelt wird nicht über "echte" Akupunkturpunkte im Sinne der TCM, sondern über sog. Mikrosysteme, wie sie vergleichbar aus der Ohrakupunktur bekannt sind.  Es werden Punkte unter dem Fuß  (SU JOK), an der Hand (ECIWO) und am Knie (NPSO) genadelt.  Die Nadeln stimulieren die Energiebahnen, fördern die Durchblutung, lösen Blockaden und die Sehnerven werden gestärkt. Dazu können zusätzlich traditionelle Punkte  genadelt werden.
Viele Augenleiden sind mit dieser Methode der  Augen - Akupunktur behandelbar.

Mit der Akupunktur behandelte Augenleiden sind

  • Makuladegeneration
  • Alterssichtigkeit
  • Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen bis zu ca. 20 Jahren
  • Glaukom (grüner Star)
  • Retinitis pigmentosa
  • trockene Augen
  • u.v.a.

Der Erfolg hängt von vielen Faktoren ab.
Spätestens, wenn die Schulmedizin mit ihrem Latein am Ende ist, sollte man eine Augen - Akupunktur in Erwägung ziehen.
Natürlich muss man bedenken, dass bei der Vielzahl von Augenleiden, hier kein Allheilmittel mit dieser Behandlungsmethodik gefunden wurde, dennoch ist es möglich, vielen Menschen die Möglichkeit auf eine Verbesserung bzw. Stabilisierung  ihrer Augenleiden zu zeigen.
Behandlung:
Eine schulmedizinische Diagnosestellung ist vor Beginn der Augen - Akupunktur notwendig. Zu Beginn der Therapie wird eine ausführliche Befundaufnahme (Anamnese) erhoben und ein Therapiekonzept erstellt.
Die Basisbehandlung der Augenakupunktur ist bei allen Augenleiden gleich.
Die Grundserie geht über 5 - 10 Behandlungstage, an denen täglich 2 Sitzungen stattfinden um die Wirksamkeit zu erhöhen.
Anschließend werden die Behandlungstage für 2 Wochen 2 x wöchentlich, danach 1 x wöchentlich durchgeführt. Die Zeitabstände werden später über 1 x 14tägig bis auf 1 x monatlich ausgedehnt. Entscheidend ist auch, dass in der ersten und zweiten Sitzung unterschiedliche Punkte genadelt werden: an Händen, Knien, Füßen und im Kopfbereich um die Augen herum, jedoch niemals am Auge. Damit das Ergebnis stabil bleibt, muß in gewissen Abständen nachakupunktiert werden. 

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Homöopathie

HOMÖOPATHIE - weitere Informationen

Der Leitsatz von S. Hahnemann lautet:
"Similia similibus curantur"
Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden.

Demzufolge bekommt ein Kranker ein Medikament, das bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome auslösen würde, wie sie bei einem Kranken vorliegen.
Die Homöopathie ist eine Reiztherapie, die die selbstregulierenden Kräfte anspricht.
Bei den homöopathischen Komplexmitteln sind Einzelsubtanzen in unterschiedlichen Potenzen enthalten, damit sollen  sich die verschiedenen Mittel in ihrer Wirkung verstärken.

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Biosoftlaser

BIOSOFTLASER - weitere Informationen

Der "Niedrig-Energie-Laser" bewirkt eine ähnliche Biostimulation wie die Akupunkturnadeln. Die Bio-Softlaserakupunktur ist vollkommen ungefährlich, schmerzfrei und aseptisch, da keine Einstichstelle entsteht. Sie verursacht keine schädliche Erwärmung und ist frei von Nebenwirkungen.
Mit dem ultraschwachen Laserlicht wird dem Körper der Nadelstich nur vorgetäuscht, ohne das tatsächlich die Haut verletzt wird. Es stimuliert das Immunsystem und beschleunigt  somit die Wundheilung.
Die Bio-Softlaser-Akupunktur ist nichts anderes, als die schonende Aktivierung der Akupunkturpunkte ohne Nadeln und besonders geeignet bei schmerzempfindlichen Menschen und bei Kindern.

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HACI-Fünf-Elemente-Nadel-Therapie

HACI-FÜNF-ELEMENTE-NADEL-THERAPIE - weitere Informationen

Es handelt sich um eine neue Therapiehilfe aus der Chinesischen Medizin.
Diese neuartige Therapie kombiniert die Akupunktur, Akupressur, Magnetfeldtherapie und das Schröpfen in einer Methode und beinhaltet die Vorteile dieser vier Therapien gleichzeitig. Sie imitiert die Nadelung, ohne die Haut zu verletzen. Die Therapie ist sicher, wirkungsvoll, nicht invasiv und kann schmerzarm an Akupunktur- und Schmerzpunkten angebracht werden und ist somit eine geeignete Therapieform für nadelempfindliche Personen.

Der Schröpfkopf wird auf die zu behandelnde Körperoberfläche gezielt eingedrückt. Der Unterdruck des Vakuums trägt dazu bei, die gestaute Qi-Energie in den Meridianen wieder zum freien Fließen zu bringen.
Der Magnetismus in den Fünf-Elemente-Nadeln wirkt auf die verschiedenen Körperflüssigkeiten, aktiviert die Enzyme und fördert die Immunität.

Die HACI-Nadeln wirken regulierend auf das  zentrale Nervensystem und verbessern die Durchblutung. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des Organismus verbessert und der Stoffwechsel angeregt.

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